Ulrich Richter arrangiert sich mit seiner Erkrankung, denkt nicht ständig daran und freut sich über gute Werte.

Das war erst vor vielleicht vier Wochen. Also ganz frisch. Und da dachte ich mir: "Ach, guck an, genau das ist es ja eigentlich. Warum denn immer dieser Kampf? Was heißt denn hier 'Kämpfen', wir kämpfen ja das ganze Leben lang hier", sondern sich damit einfach arrangieren. Also, das hat jetzt keine Rolle mehr gespielt. Das war nur eine ganz kleine Erkenntnis, die in meiner Gedankenwelt mit eingeflossen ist, jetzt, noch einmal. Jeden Tag lernt man ja ein bisschen dazu, jeden Tag eigentlich. Ja oder fast jeden Tag. Ich denke ja nun nicht von morgens bis abends an die Krankheit. Ja, dann wären Sie heute auch nicht hier. Ja, das machen wir nicht. Aber manchmal überkommt es einen ja und dann erzählt man, wenn ich vom Arzt komme: "Na, wie sind die Werte?" - "Prima." Da interessiert sie sich dafür. Und wenn der sagt, "prima", ja dann freut man sich ja auch und dann deutet man das als ein eigenes Ergebnis mit. Wenn das so ist. Das mache ich einfach.