Juergen Hoffmann hat sich am nächsten Tag die Diagnose noch einmal erklären lassen.

Ja, der erste Eindruck war, man vertut sich, als die Diagnose kam, als ich mit dem Arzt da in einem Raum saß: "Ja, ich muss Ihnen mitteilen, das Ergebnis ist positiv." Im ersten Moment habe ich gedacht, das wäre etwas Gutes. Aber als er mir dann das weiter erklärt hat und so weiter, habe ich es am Anfang zwar verstanden, den Sinn, aber ich bin da einfach nicht mit klargekommen. Ich bin zum Parkplatz, zu meinem Auto und bin im Grunde wie im Tran nach Hause gefahren. Zuhause habe ich dann gegrübelt, abends habe ich meiner Frau davon berichtet. Und dann habe ich mich am nächsten Morgen hingesetzt und noch einmal, wie gesagt, angerufen, und noch einmal um ein Gespräch gebeten. Da hatte ich das dann halt schon so ein bisschen verdaut und der Arzt hatte auch Verständnis dafür. Fragte dann noch, ob er es nicht richtig erklärt hätte und so weiter. "Natürlich", habe ich ihm gesagt, er hat alles richtig erklärt, "nur", ich sage: "in der Situation, vielleicht war ich überfordert, ich weiß es nicht." Die Diagnose Krebs ist ja halt keine einfache und wie man da drauf reagiert, wahrscheinlich jeder anders. Ich war wie vor den Kopf geschlagen, weil ich vor allen Dingen, regelmäßig jedes Jahr meinen PSA-Wert habe untersuchen lassen und von meiner letzten Untersuchung bis zu dem Befund, wo der PSA-Wert dann sehr hoch war, waren nur zehn Monate vergangen.