Diabetes im Berufsleben

Im Berufsleben kann Diabetes zum Problem werden. Einige Berufe sind für Diabetiker weniger geeignet oder dürfen von ihnen wegen des Risikos einer Unterzuckerung nicht ausgeübt werden. Dazu zählen Berufe, in denen der Kontrollverlust während einer Unterzuckerung eine große Gefahr für den Betroffenen selbst darstellen kann (z.B. als Feuerwehrmann oder bei Arbeiten auf einem Gerüst) oder wenn andere dadurch in Gefahr gebracht werden könnten (beispielsweise als Busfahrer, Schrankenwärter oder Fluglotse). Ein weiteres Problem kann die Vereinbarkeit der Diabetestherapie mit dem Arbeitsrhythmus sein, besonders bei Nachtschichten oder wenn Pausen zum Essen nicht regelmäßig einzuhalten sind. 

Kurt Bröcker erzählt von seinen Schwierigkeiten, während der Arbeit die Essens- und Spritzzeiten einzuhalten.

Bettina Neumann ist seit ihrem Herzinfarkt nicht mehr so belastbar bei der Arbeit wie früher.

Holger Schneider war wegen seines Diabetes längere Zeit arbeitsunfähig, weil er bei einer Unterzuckerung andere in Gefahr gebracht hätte.

Da Klaus Landmann nur unregelmäßig Pause machen konnte, hatte er Probleme seine Medikamente regelmäßig einzunehmen. Nach einem Herzinfarkt im Jahr 2003 verlor er seine Arbeit.

Nicht nur Schichtarbeit oder zu wenige Pausen können die Abstimmung von Diabetes und Beruf schwierig machen. Geschäftsessen und ausgiebige Feiern stellen den Betroffenen vor das Problem, sich zwischen der Pflege seines Diabetes oder der Geschäftsbeziehungen zu entscheiden. 

Günther Brockman musste während seines Berufslebens an vielen Festen teilnehmen, die nach erfolgreichen Vertragsabschlüssen gefeiert wurden. 

Andere befürchten, dass sie im Berufsleben benachteiligt werden könnten, weil sie eine chronische Krankheit haben. 

Johannes Meyer berichtet von den Schwierigkeiten, die Krankschreibungen mit sich bringen können

Sebastian Bayer möchte nicht, dass an seinem Arbeitsplatz bekannt wird, dass er Diabetes hat, und ist vorsichtig gegenüber Kollegen