Sonja Novotny musste sich als Privatpatientin selbst kümmern, dass sie Unterstützung bekam.

Und dann hatte ich als Privatpatient das Problem, ich musste mir jemanden suchen, der mir da geholfen hat. Es gibt von den Kassen solche, wie will ich sagen, Stoma-Betreuer.
Die fahren außen herum. Und die helfen den Leuten, die zu Hause sind, die richtige Versorgung zu bekommen und das richtig anzulegen und sauber zu halten. Und auch die Sachen, die Sie brauchen, diese Beutel und Ringe und weiß der Teufel, was alles, einzukaufen.
Und das gab es für Privatpatienten gar nicht. Und dann habe ich aber eine Mitleidensgenossin gehabt, die Kassenpatientin war. Die hat mir dann ihren Herrn benannt. Den habe ich angerufen und habe ihn mir kommen lassen. Und der hat mir das dann alles so gezeigt, wie ich das zu Hause versorgen muss.
Aber es ist für alle Kassenpatienten also durchaus absolut gut geregelt, dass sie immer Hilfe und Unterstützung zu Hause haben. Bei Privatpatienten ist es halt immer so: Entweder Sie sind nicht in der Lage, dass selbst zu versorgen. Dann müssen Sie zu Ihrem Arzt gehen, der Ihnen das irgendwie versorgt. Oder Sie müssen sich halt selbst auf den Weg machen und jemanden suchen. Und in Sanitätshäusern kriegen Sie da immer Auskunft.