Klaus Wippich hält es für wichtig, sich darüber Klarheit zu verschaffen, was man will.

Ich muss zunächst mal selber wissen, was ich will. Eben auch so die vorhin gestellte Frage. Was will ich mit meinem Leben noch? Will ich weiter leben? Vielleicht in manchen Sachen sogar: was muss ich ändern?
Was steht sowieso an? Jetzt ist die Gelegenheit, jetzt werfe ich den Hebel rum. Das, was ich schon lange vor mir her geschoben habe, das ändere ich jetzt. Oder kläre Verhältnisse mit anderen, wo die ungeklärt sind. Das ist ganz wichtig, wenn man einen schweren Weg vor sich hat, je nachdem, wie die Therapie aussieht, dass man das vorher macht. Und erst dann würde ich beginnen, andere Menschen in meinem Leben wieder rein zu lassen. Und die gezielt aussuchen. Nach der Methode, wer kann mir überhaupt helfen, wer ist jemand, der mit mir essen geht, der ganz normale Sachen mit mir macht, banale Sachen. Eben weil ich ein Alltagsmensch bin, wo sagt, der Alltag ist wichtig und nicht die Höhepunkte, die Highlights, sondern Alltag. Der lenkt auch ab. Der relativiert auch vieles.
Und dann eben dann aber genauso gezielt fachlichen Rat suchen. Nicht wahllos, nicht das Erstbeste. Auch bereit sein, vielleicht mal weg irgendwohin zu fahren. Und da gibt es eben über die Selbsthilfe- kann man da Informationen bekommen. Wo Leute sagen können: „Ja, da habe ich für die und die Geschichte- bin ich dahin gegangen und da wurde mir geholfen." So, das wäre so der Rat, also das zuerst bei sich selber anfangen und dann schauen, wo man die Unterstützung bekommt.