Die 13-jährige Johanna Vogel baute durch das Stoma so sehr ab, dass es rückverlegt werden musste.

Aber für mich selbst war es einfach psychisch eine Belastung, mit der ich nicht klar gekommen bin. Und die Bedingung war aber, dass ich, wenn ich aus dem Krankenhaus raus möchte nach 14 Tagen, dass ich mich selbst um mein Stoma kümmern können muss.
Somit habe ich das dann einmal gemacht. Als die Schwestern das gesehen haben. Dann haben sie gemeint: "Ok, ich darf nach Hause gehen."
Und zu Hause habe ich mich dann aber nicht mehr darum gekümmert. Also da habe ich es meine Tante machen lassen. Sie ist Krankenschwester, die kannte sich damit aus. Meine Mutter kannte sich damit aus. Und von daher hatte ich damit nicht mehr viel zu tun.
Dann war ursprünglich angedacht, nach drei Monaten die Rückverlegung zu machen. Also im September dann irgendwann eigentlich. Allerdings war ich dann zu Hause. Mir ging es anfangs noch relativ gut. Und dann habe ich aber immer mehr abgebaut.
Also ich habe eigentlich nicht mehr gegessen. Also ganz, ganz wenig. Ich konnte irgendwann nicht mehr laufen. Ich saß dann irgendwann im Rollstuhl, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte. Dann sind wir zu meiner Hausärztin gegangen. Sie hat mir erst einmal Infusionen und alles gegeben, damit mein Wasser- und Elektrolythaushalt wieder einigermaßen stimmt. Der war komplett durcheinander.
Dann haben wir in [Großstadt] angerufen. Also in der Klinik, wo ich operiert wurde. Die haben gemeint, ich soll sofort wieder kommen. Da wurde dann auch von der Hausärztin und von der Uniklinik [Großstadt] in die Wege geleitet, dass ich erst einmal therapeutisch unterstützt werde. Also dass ich hier bei mir zu Hause in der Gegend eine Therapeutin für Kinder- und Jugendpsychologie finde. Und die hat mir da dann schon sehr geholfen.
Und dann bin ich wieder in die Klinik. Also vorzeitig, nach zwei Monaten etwa. Dann kam die Rückverlegung, nachdem ich eine Woche lang mit Sondernährung und Infusion aufgebaut wurde.