Josef Kunkel hatte starke Nebenwirkungen vom Cortison und Entzugserscheinungen, als er das Medikament abgesetzt hat.

Ich hatte ja so extreme Schwierigkeiten mit den Augen- und dann hier zur Augenärztin. Da war ich mal, ist auch schon wieder bald zehn Jahre her, war ich mal da gewesen und dann meinte die zu mir, ich muss beim nächsten Mal sofort kommen, wenn ich wieder so eine Tour kriege mit Cortison. Sofort einen Termin, weil bei ihr dauert es mindestens drei Monate, ehe man einen Termin kriegt oder man wird sofort untersucht, nicht dass man eben dort wartet. Und das kann bis zum Grauen Star gehen, die Nebenwirkungen von Cortison. Und um das einfach auszuschließen und rechtzeitig eingreifen und vorbeugen, dass man sofort kommt. Wenn die Dosis eine bestimmte Höhe erreicht, muss man zum Augenarzt, so nach dem Motto. Und das weiß keiner, so eine Sache. Erst wenn es passiert, dann merkt man, dass dann irgendwas faul ist so. Nicht, das ist schon heftig. Oder dass man eben durch die Blutverluste, dass das auf einmal auf‘s Herz schlägt, und dass eben das andere, die Folgesache, die so nebenbei kommen können oder dadurch noch zusätzlich kommen könnte. Die sind ja so raffiniert. Ich habe ja noch nicht viel erlebt. Damals, vor drei Jahren bei dem Internisten, die Sprünge vom Cortison beim Ausschleichen waren zu schnell. Da hatte ich dann Schwierigkeiten. Ich dachte, ich habe Rheuma. Konnte nicht mehr laufen. Die Knie sind weggebrochen, haben alle weh getan und so was. Das war drei, vier Tage, dann war es wieder gut. Heute würde ich sagen, Cortison ist wie ein Rauschgift, und wenn man das abbaut, hat man Entzugserscheinungen.